Dienstag, 29. April 2014

~ Fliedersirup ~ mit Rezept und Anleitung





Fliedersirup ist wirklich super lecker, aromatisch und sehr erfrischend!

Außerdem ein schönes Geschenk...
...Hollersirup kennt ja jeder; Fliedersirup nicht unbedingt.

Meine erste "Ladung" habe ich schon gemacht, mit dunkellila Flieder aus Nachbars Garten; 
deswegen ist er auch so schön rot geworden 

Für den nächsten Ansatz nehme ich dann einen hell-lila-Flieder aus meinem eigenen Garten.

Ihr könnt also jeden Garten-Flieder für diesen Sirup nehmen.
Lediglich die Farbe wird dann unterschiedlich.

Fliedersirup gieße ich 1:4  mit sprudelndem, kalten Mineralwasser auf.
Ebenso eignet sich der Sirup zum Aufgießen mit Prosecco.


Hier das Rezept und die genaue Anleitung für alle, die jetzt auch die Fliederzeit dafür nutzen möchten:

Ihr braucht:

12 große Fliederdolden
1 kg Feinzucker
1 1/2 Liter Wasser
2 Bio-Zitronen 
25 g Zitronensäure
(bekommt ihr im Frühling/Sommer im Supermarkt, steht meist beim Gelierzucker)

Anleitung:

Schüttelt zuerst die Fliederdolden gut aus
(wie immer bei Blüten aus der Natur, wegen den kleinen Krabblern, die sich hier verstecken können).

Zupft nun die Fliederblütenblätter aus den Dolden.
Es dürfen wirklich keine Blättchen, Stengel etc. dabei sein, da diese den Sirup bitter machen.
Also wirklich nur die Blüten verwenden.

Wascht die Zitronen heiß ab und schneidet sie in dünne Scheiben.


Kocht nun das Wasser mit dem Zucker und der Zitronensäure zu einem Sirup auf
(ca. 10 Minuten kochen lassen).

Lasst den Sirup minimal abkühlen und gebt nun die Blüten und die Zitronenscheiben dazu.



Nach 10 Minuten sieht der Sirup schon so aus:


Ich gebe den Ansatz gerne in eine Tupperschüssel, da diese sich optimal verschließen lässt.

Stellt nun den Ansatz in der Schüssel mit Deckel für 3 ganze Tage in den Kühlschrank und rüht jeden Tag einmal um.
(Länger würde ich persönlich den Ansatz nicht stehen lassen, da der Sirup bitter werden oder evtl. zu gären beginnen könnte).

Nach 3 Tagen wird alles abgesiebt.


Jetzt könnt ihr eure Flaschen und Gläser mit Deckel im Backofen für 10 Minuten bei 130 Grad 
sterilisieren.

Der Sirup wird jetzt kurz (wirklich nur ganz kurz!) sprudelnd aufgekocht und sofort durch einen Teesieb in die sterilisierten, noch warmen Flaschen und Gläser abgefüllt.
Das Aufkochen ist sehr wichtig, da dadurch der Sirup bis zu 6 Monate oder länger haltbar gemacht wird.

Die Flaschen kühl und dunkel aufbewahren.

Viel Freude beim Ausprobieren!!!








Samstag, 19. April 2014

Seife mit frischer Schafmilch

Bei dieser Seife habe ich gestern zum 1. Mal die Lauge komplett mit eisgekühlter, frischer Schafmilch angerührt. 
Bis jetzt habe ich immer nur einen Teil  Milch in den fertigen Seifenleim gegeben oder mit Milchpulver gearbeitet.
Die frische Milch habe ich in einem Bio-Hofladen entdeckt und da schon lange so eine cremige Schafmilch-Pflegeseife auf meiner To-Do-Liste stand, habe ich sie nun endlich herstellen können.

Das Rezept: 25% Kokos, 20% Palm, 20% Olive, 20% Raps,
7,5% Lanolin und 7,5% Kakaobutter.

Die Seife hat einen zarten frischen Duft: Green Tea von behawe und ist mega cremig und pflegend.







Mittwoch, 16. April 2014

Löwenzahnöl & Löwenzahnsalbe mit Rezept & Anleitung

Nach 2 sehr arbeitsintensiven Wochen habe ich nun endlich wieder Zeit für schöne Dinge!

Heute habe ich mein Löwenzahnöl fertiggestellt und gleich noch eine Salbe dazu gemacht.



Löwenzahnöl wirkt sehr gut bei Muskelverspannungen, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen.
So kann man es wunderbar als Massageöl für Nackenverspannungen verwenden.
(Ich bin auch sehr geplagt, da ich viel am PC arbeiten muss )
Die Salbe hat die gleiche Wirkung, kann aber zudem auch für sehr spröde und trockene Hautpartien oder rissige Hände benutzt werden.

Für alle, die genau wissen möchten, wie man dies selbst herstellen kann, habe ich eine Anleitung mit Fotos gemacht.

Rezept/Anleitung für Löwenzahnöl (Heißauszug):

Da frische Löwenzahnblüten viel Wasser enthalten, empfehle ich einen heißen Ölauszug.
Ein Kaltauszug muss 4 - 6 Wochen stehen, so besteht hier eine zu große Gefahr der Schimmelbildung.
Das Öl wird 1: 5 angesetzt.
Also 20g Blüten mit Kelch auf 100ml Olivenöl.
Füllt und drückt die ganzen Blüten in ein Schraubglas und übergießt sie mit dem Öl (die Blüten müssen komplett bedeckt sein)


Schraubt das Glas nun fest zu und stellt es für 60 Minuten in ein Wasserbad.
Das Wasser sollte am Topfboden kleine Bläschen bilden, aber nicht kochen.


Stellt das Glas nun für 3 Tage an einen warmen Platz z.B. Fensterbank mit Sonne oder  neben (nicht auf) die Heizung.
In dieser Zeit kann das Öl noch gut nachziehen.

Nun kann das Öl abgefiltert werden.
Nehmt hierzu ein anderes Glas und befestigt einen Kaffeefilter als Filter.
Das Abfiltern benötigt ein paar Stunden.


Nach dem Abfiltern ist das Löwenzahnöl fertig.
Ich gebe jedoch auf 100ml Öl noch 10 Tropfen ätherisches Rosmarinöl dazu, da Rosmarin ebenfalls Muskelschmerzen lindert und die Durchblutung fördert; außerdem riecht es ja auch toll.

Jetzt kann das Öl in Braunglasflaschen abgefüllt werden. 
(Achtet auf das MHD eures verwendeten Öls; das Löwenzahnöl ist ca. so lange haltbar, wie euer Öl, also sollte das Olivenöl noch gut haltbar sein)

Für eine zusätzliche Salbe mischt ihr 100ml Löwenzahnöl mit 15g  Bienenwachsplättchen und schmelzt bei sanfter Temperatur das Bienenwachs im Öl (wieder im Wasserbad). Immer wieder mit einem Holzstab durchrühren.


Wenn alles geschmolzen ist, füllt ihr die Flüssigkeit in desinfizierte Tiegel.
Die Salbe wird zügig fest.
Bei Lagerung im Kühlschrank ist die Salbe ca. 1 Jahr haltbar.
Viel Freude beim Ausprobieren!






Samstag, 5. April 2014

Eine Seife mit Mohnsamen...




...Frühlingserwachen

ist der Name der Seife, die ich gestern gemacht habe.

Der Duft ist Fresh Cut Grass von NG.
(dezent-lieblich mit leicht grasiger Note).

Der Inhalt: 48% Olive, 48% Kokos und
4% Rizinusöl.

Ich habe dieses Rezept zum ersten Mal gemacht und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.






Freitag, 4. April 2014

Löwenzahnblütengelee mit Rezept



Habt ihr schon mal den Frühling gegessen?
Ich kann euch sagen, dass er super fein schmeckt!

Gestern habe ich Löwenzahnblütengelee gemacht.
Dies ist ganz etwas Besonderes, denn es ist schon ein wenig arbeitsintensiv und kann eben nur zur Blütezeit des Löwenzahns gemacht werden. Der Geschmack ist herrlich sonnig-lecker.

Rezept/Das braucht ihr:

100g Löwenzahnblütenblätter
500ml Wasser
600g Gelierzucker 1:1
den Saft einer 1/2 Zitrone
etwas frisch gepressten Orangensaft

Anleitung:

Sammelt frische Löwenzahnblüten (am besten in Gärten oder auf Wiesen, wo ihr sicher sein könnt, dass dort nicht gedüngt oder mit Pestiziden gespritzt wird).
Gebt die frischen Blüten in ein großes Nudelsieb, lasst dieses länger stehen und schüttelt es immer wieder gut durch.
(Sollten sich kleine Krabbler in den Blüten verstecken, kommen diese heraus und fallen durch den Sieb). Die Blüten nicht waschen!
Um 100g Blätter zu erhalten, müsst ihr gut 200g Blüten sammeln.
Jetzt kommt die kleine Strafarbeit: Trennt alle gelben Blättchen aus den Kelchen, bis ihr 100g davon habt. Da habt ihr gut zu tun, denn es sollten so gut wie keine grünen Blätter für das Gelee verwendet werden, da diese das Gelee bitter machen.
Wenn ihr davon 100g gezupft habt kommen diese in 500ml kochendes Wasser und werden 6 Minuten gekocht. Danach werden die Blüten durch ein Baumwolltuch abgesiebt und ausgedrückt.
Lasst den Saft abkühlen und sterilisiert derweil eure Twist-Off-Gläser für 15 Minuten bei 130Grad im Backofen. Die Deckel müssen auch mit hineingelegt werden.
Nun wird der abgekühlte Löwenzahn-Saft abgemessen. Füllt diesen bis wieder bis gut 500ml Gesamtflüssigkeit mit frisch gepressten Orangensaft auf und gebt den Zitronensaft dazu.
(Frisch gepresste Säfte gebe ich immer durch ein Teesieb, damit keine Flocken von den Früchten im Gelee sind).
Nun gebt ihr den Saft mit dem Gelierzucker in einen Topf und bringt das Ganz unter dauerndem Rühren zum Kochen. Nach 4 Minuten sprudelndem Kochen wird die Flüssigkeit sofort in die Gläser gefüllt. Nach ein paar Stunden dickt das Gelee in den Gläsern an.

Guten Appetit!


Donnerstag, 3. April 2014

"Vornehme" Löwenzahnseife


Eine Kräuterseife kann ja auch einmal elegant daherkommen, oder?

So habe ich meine diesjährige Löwenzahnseife etwas edler gestaltet und bin sehr zufrieden!

Sie enthält: 25er Rezept: Kokos, Palm, Olive, Raps und fein gehäckselte Löwenzahnblütenblätter.
Die gelbe Farbe entsteht nur durch die Löwenzahnblüten.

Für den Duft habe ich eine neue Mischung folgender ätherischer Öle ausprobiert:
1:1 ÄÖ Petitgrain und ÄÖ Elemi.

Der Duft ist herb, zitronig und kräuterig.